Logo des Verbundforschungsprojekts Bildnerisches Gestalten und Kreatives Schreiben

KONGRESS 22.-24. MAI 2014 NÜRNBERG

Bildnerisches Gestalten
und kreatives Schreiben in der Entwicklung des Menschen

Ästhetische Biografiearbeit im digitalen Medienzeitalter?

VORTRAG in Sektion Biografie/Identität am Samstag, 24.Mai, 11:30 Uhr, Aufseß-Saal (GNM)

Biografien entstehen und entwickeln sich in sinnlichen Konstellationen mit kulturellen, sozialen und individuellen Anteilen aus sich wandelnden Bildern.
Digitale Welten sind zunehmend gestaltende Alltagspraxen der Biografiekonstruktionen von Kindern und Jugendlichen. Sie erweitern die (sinnlichen) Möglichkeiten, Biografien zu erzeugen, zu präsentieren und zu erproben und zugleich werden so auch Grenzen der Ich-Erfahrung verschoben und zum Teil neu kanalisiert. Ästhetische Biografiearbeit in schulischen oder außerschulischen Bildungsprozessen müsste Räume für neue, außergewöhnliche, so noch nicht angeeignete Komplizenschaft mit den Dingen (und Medien) eröffnen:Foto Prof. Dr. Manfred Blohm Formen analoger ästhetischer Praxis, wie Malen, Zeichnen, Drucken, Bauen, kreatives Schreiben etc. als Alternativen der Selbstvergewisserung im digitalen Zeitalter. Sie werden unter kompensatorischen Aspekten wie auch hinsichtlich ihrer sinnlichen Potentiale in einer zunehmend digitalen Welt ästhetischen Erlebens untersucht.

Prof. Dr. Manfred Blohm

Professor für Bildende Kunst und ihre Didaktik an der Universität Flensburg.
Forschungsschwerpunkte: Ästhetische Biografiearbeit, ästhetische Forschung, Medienpädagogik.