Logo des Verbundforschungsprojekts Bildnerisches Gestalten und Kreatives Schreiben

KONGRESS 22.-24. MAI 2014 NÜRNBERG

Bildnerisches Gestalten
und kreatives Schreiben in der Entwicklung des Menschen

Schreiben durch Gestalten / Gestalten durch Schreiben – ein zündender Funke im Bildungsprozess

TANDEM-VORTRAG in Sektion Kreativität / Bildung am Freitag, 23.Mai, 16:30 Uhr, Raum S 14 (CPH)

Ausgehend von den bekannten sprachlichen Schwächen von Schülern und Studierenden, dem vielfach beobachtbaren Rückzug auf Sprach- und Denkmuster und der Gefahr der Verarmung individueller sprachlich-künstlerischer Möglichkeiten möchte dieser Beitrag Ansätze und Verfahren zeigen, die geeignet sind, Muster aufzubrechen und den Mut zu eigenständiger Ausdrucksweise zu fördern.
Foto Birgit Biehl Die Einbeziehung aller Sinne und die wechselweise Nutzung von Bild, Wort und Klang eröffnen verschiedenste Zugänge, eine Idee angemessen umzusetzen. Die Ebene der Bildkunst kann die Mittel bewusst machen und bereitstellen, die angemessene sprachliche Form zu finden: Etwa der Vergleich von Farbtönen und Klangfarben, die Umsetzung von statischen Bildern in szenisches Spiel, die Versprachlichung von Bildern durch alle literarischen Gattungen wie auch die Umformung von Sprache in Bild und Klang erweitern das Vermögen, Sinn zu präzisieren und sprachlich individuell zu differenzieren.

Birgit Biehl

bis 2007 Studiendirektorin (Deutsch, Französisch) und Koordinatorin der Künstlerischen Fächer in Institutionen des Zweiten Bildungswegs; Fachleiterin Lehrerausbildung für Gymnasium; Leitung zahlreicher Schreib- und Theaterwerkstätten, Projektarbeit an Universitäten und in allen Schulformen. Freie Autorin (Prosa, Lyrik) und Projektleiterin.


»Where do you go to, my lovely?« Über Aspekte der Fachdidaktik des »Kreativen Schreibens«

Foto Marlen SchachingerEs wird die Frage nach den Grundbedingungen der Lehre im Bereich »Kreativen Schreibens« gestellt und wie diese im schulischen Kontext zu etablieren wären. Ein Schulfach »Kreative Kompetenz« täte neben einem allgemeinen Umdenken im schulischen System Not. Wie dies aussehen könnte, soll hier umrissen werden.

Dr.in Marlen Schachinger

* 1970, freiberufliche Literatin und Dozentin. Dissertation zum Thema Schreibstudiengänge in Europa und den USA. Lehrt »Literarisches Schreiben« am »Institut für Narrative Kunst« (www.ink-noe.net) sowie am »Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft« der Universität Wien. Forschungsschwerpunkt in der Literaturwissenschaft: Fachdidaktik des »Kreativen Schreibens«. Zuletzt publizierte sie 2013 »Denn ihre Werke folgen ihnen nach« (Otto Müller Verlag) und die Analyse »Werdegang« (Peter Lang Verlag).