Logo des Verbundforschungsprojekts Bildnerisches Gestalten und Kreatives Schreiben

KONGRESS 22.-24. MAI 2014 NÜRNBERG

Bildnerisches Gestalten
und kreatives Schreiben in der Entwicklung des Menschen

Bericht aus dem Forschungsprojekt „Die Bedeutung des bildnerischen Gestaltens und kreativen Schreibens für die Entwicklung des Menschen“

PLENUMSVORTRAG am Freitag, 23.Mai, 9:30 Uhr, Aufseß-Saal (GNM)

Angesichts der unzähligen schriftlichen und bildlichen Zeugnisse, angefangen bei der alltäglichen Notiz und schnellen Skizze bis hin zum hoch komplexen Schriftstück und Kunstwerk, wird deren enorme Bedeutung für die Lebensbewältigung und die Entwicklung des Menschen erkennbar. Aufzeichnungen in Schrift und Bild dienen der Kommunikation, der Erinnerung, dem Bewusstwerden, Bearbeiten und Begreifen sowie - und das nicht zuletzt - dem ästhetischen Genuss. Sie haben damit heuristische, identitätsstiftende wie auch Resilienz fördernde Funktionen und aktivieren neuronale Prozesse.
Das interdisziplinäre Verbundforschungsprojekt, das diesem Kongress vorausging, untersucht die kulturellen Phänomene der Bild- und Textgestaltung sowie deren Auswirkungen aus unterschiedlichen Fachperspektiven. Dabei stehen nicht das Bild und der Text an sich im Zentrum, sondern die Prozesse des bildnerischen Gestaltens und des Schreibens. Ziel ist es, die Bedeutung dieser beiden Tätigkeiten für die individuelle Entwicklung und Lebensgeschichte zu untersuchen, und zwar nicht an professionellen Künstlern und Schriftstellern, sondern an bildnerisch gestaltenden und schreibenden Laien.
Foto Prof. Dr. Susanne Liebmann-Wurmer Fünf interdisziplinär zusammengesetzte Teams der FAU Erlangen-Nürnberg, der TH Nürnberg und des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg bearbeiteten innerhalb des Forschungsverbunds Projekte aus bild- und sprachwissenschaftlicher, philosophischer, pädagogischer, soziologischer, psychologischer und neurologischer Perspektive: Warum, wozu, wann, aufgrund welcher Impulse und mit welchen Auswirkungen nützen Menschen die beiden Kulturtechniken des bildnerischen Gestaltens und des kreativen Schreibens?

Prof. Dr. Susanne Liebmann-Wurmer

studierte Malerei, Kunstpädagogik, Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt in Nürnberg; 1984-91 Kunsterzieherin und Schulpsychologin an Gymnasien; 1991-98 wiss. Mitarbeit an der FAU am Lehrstuhl Kunsterziehung; Dissertation: „Der Mensch im Spiegel seiner Gestaltung“; 2006-08 tätig an der Universität Bamberg; seit 2008 Professorin für Kunstpädagogik an der FAU Erlangen-Nürnberg. 2010-13 Leiterin des interdisziplinären Verbundforschungsprojekts „Die Bedeutung des Schreibens und kreativen Gestaltens für die Entwicklung des Menschen“.