In Abgrenzung zu traditionellen Theorien des Denkens wird eine alternative Theorie entwickelt, bei der zwei zueinander komplementäre Denkarten unterschieden werden: das abstrahierende und das konkretisierende Denken. Während die Verbalsprache auf Abstraktion beruht, erfordern Bilder konkretisierendes Denken – und zwar nicht nur bei ihrer Betrachtung, sondern auch im Gestaltungsprozess. Bildnerisches Denken ist daher eine Form des konkretisierenden Denkens. Das erklärt, warum verbalsprachliche Beschreibungen oft nicht in der Lage sind, Phänomene des Bildes im Kern zu erfassen.
hat Bildende Kunst und Philosophie studiert. Neben ihrer gymnasialen Lehrtätigkeit in den Fächern Kunst und Ethik ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstpädagogik der Universität Erlangen-Nürnberg sowie am Institut für Kunsterziehung der Universität Regensburg tätig. Sie arbeitet an einer Dissertation zum Bildnerischen Denken im Fach Philosophie.